Am letzten Wochenende fanden in Magglingen die Judo Schweizereinzelmeisterschaften statt. Mit Alessia Giammancheri gewinnt erstmals ein Mitglied der Judo & Jiu – Jitsu Schule Gommiswald den Titel an den Judo Schweizereinzelmeisterschaften. Beinahe ist das auch ihrer Schwester Fabiana geglückt. Sie wird ausgezeichnete Vize-Schweizermeisterin.

Die Resultate der Schwestern Giammancheri in dieser Saison liessen erahnen, dass dieses Jahr eine SEM Medaille im Bereich des möglichen lag. Alessia Giammancheri startete am Sonntagmorgen in der Kategorie U17-52kg mit einem klaren Ippon Sieg gegen ihre Gegnerin aus Basel erfolgreich in das Turnier. In der nächsten Runde traf sie auf Jessica Gurba, der sie dieses Jahr immer unterlag. Nun zeigte sich, dass sich die intensiven Vorbereitungen gelohnt hatten. Die Gommiswaldner trat mit viel Selbstvertrauen auf. Zur Halbzeit setze sie ihren Spezialwurf O-Soto-Gari an und warf ihre Gegnerin aus Porrentruy klar mit der Höchstwertung Ippon. Somit stand die Gommiswaldnerin im Final gegen die Tessinerin DAL Pian Agnese. Der Finalkampf zeigte, dass sich die beiden Kontrahentinnen beinahe ebenbürtig sind. Nach der regulären Kampfzeit war der Punktestand immer noch unentschieden. Somit musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. Dann nach einer weiteren Minute punktete Alessia Giammancheri mit einem Konterwurf und wurde erste Gommiswalder Judo Schweizermeisterin.

Die Gommiswaldnerin hatte sich auch in der Kategorie U20-52kg qualifiziert und wollte noch eine SEM Medaille erringen. In der ersten Runde der Kategorie U20-52kg setze sich Giammancheri wiederum mit O-Soto-Gari klar mit Ippon durch. Danach traf die Gommiswaldnerin auf Katrin Frey aus Uster, die WM Dritte dieses Jahres. Die routinierte Frey kontrollierte den Kampf und bezwang die Gommiswaldnerin in der zweiten Minute mit Ippon Seoi Nage. Im Hoffnungslauf liess Giammancheri nichts mehr anbrennen und gewann verdient die Bronzemedaille.

Beinahe gelang ihrer Schwester Fabiana in der Kategorie U17-48kg dasselbe Glanzresultat. Sie dominierte ihre Gegnerinnen in den Vorrunden deutlich und war somit für den Final qualifiziert. Dort traf sie auf auf Tamara Silva, die diesjährige EM Teilnehmerin. In den ersten Minuten attackierte die Gommiswaldnerin ihre Gegnerin pausenlos und lag mit Wazaari in Führung. Leider vermochte Giammancheri das hohe Tempo nicht aufrechtzuerhalten, worauf sich die Routinierte Silva durchsetzte und mit einem Fussfeger siegte. Somit gewann die Gommiswaldnerin mit einer ausgezeichneten Leistung die Silbermedaille.