Vom 21.bis 28. Juli weilte das Gommiswalder Judo-Team in St. Raphael, um sich technisch, taktisch und konditionell weiterzuentwickeln.

Die lange Reise und der Klimawechsel vom kühlen Gommiswald zum heissen St. Raphael machte den Gommiswalder Judokämpfern anfangs im Training zu schaffen. Nach und nach gewöhnten sie sich daran viel zu trinken und konnten die anstrengenden aber sehr lehrreichen Trainings mit den zirka 60 französischen Trainingspartnern, von denen sie äusserst herzlich aufgenommen wurden, durchstehen. Trainer Romano Bonzani fungierte als Coach, Organisator und Chauffeur. Da er die Trainings nicht leiten musste, konnte er seine Schützlinge gut beobachten und ihnen wertvolle taktische und technische Tipps geben. Seine Frau Bernadette Bonzani verarztete kleinere Blessuren, wusch verschwitzte Judogis, trainierte zum Teil mit und half bei der Betreuung. Bereits am zweiten Tag kamen die Gommiswalder beim mehrfachen Medaillengewinner an Weltmeisterschaften Ghislain Lemaire in den Genuss einer technisch raffinierten Trainingseinheit. Seine Spezialität ist es, dass er sowohl rechts wie auch links kämpfen kann. Diesen Vorteil vermittelte er seinen Schülern anhand der Technik Tomeo-nage. An den übrigen Tagen unterrichteten die beiden Profitrainer Franck Lefèvre Und Lorant Mahé.

Nach den schweisstreibenden Trainings konnten sich die Judokas jeweils im Pool nahe den Wohnmobiles abkühlen. Am freien Nachmittag ging es ab an den Strand und wer Lust hatte, unternahm am Abend einen Ausritt hoch zu Pferd. Auch zu fortgeschrittener Stunde war in der nahen Diskothek oder auf der Gokart-Bahn für Unterhaltung gesorgt. Wer zu lange blieb, musste es jedoch am nächsten Morgen beim Jogging büssen. Müde und um einige Erfahrungen reicher kehrte das Gommiswalder Judo-Team wohlbehalten am frühen Samstagmorgen nach Hause zurück.